Allergologie

Allergien haben zahlreiche Ursachen und Auslöser. Ebenso vielfältig sind die Beschwerden, die sich durch Allergien bemerkbar machen – vom Niesen über Darmprobleme bis zu Atemnot oder Gelenkschmerzen. Daher muss die Diagnose sorgfältig sein, damit die vorgesehene Behandlung Erfolge zeigt.

Allergische Erkrankungen gehören zu den häufigsten (chronischen) Erkrankungen der Menschheit überhaupt. Wichtig sind Allergien vom Typ 1 (Soforttyp-Allergien), wie die allergische Rhinokonjunktivitis, das allergische Asthma bronchiale, Nahrungsmittelallergien, Insektengiftallergien und anaphylaktische Reaktionen. Auch dem atopischen Ekzem und bestimmten Formen der Arzneimittelüberempfindlichkeit können IgE-vermittelte allergische Reaktionen zugrunde liegen. Ursächlich sind oft Allergien gegen Pollen, Milben, Tierepithelien, Nahrungsmittel, Naturlatex, Insektengifte und Arzneistoffe.

  • Pollenallergie

    In Deutschland werden die meisten Pollenallergien durch den Blütenstaub frühblühender Bäume wie Birke, Hasel und Erle sowie Gräser und Kräuter wie Beifuß ausgelöst. Aber es gibt auch neue Allergieauslöser, die durch den Klimawandel zunehmen können.

  • Birkenpollenallergie

    Birkenpollen sind die dominanten Baumpollen in Mittel- und Nordeuropa. Die Birke zählt zu den aggressvsten und stärksten Baum-pollenallergenen. Die Hauptblütezeit in Mitteleuropa ist im April - je nach Witterung beginnt der Pollenflug auch schon im März.

  • Haselpollenallergie

    Haselpollen entwickeln mäßig starke bis starke Allergene. Die Hasel zählt - wie Birke und Erle - zu den Frühblühern. Die Hauptblütezeit liegt in den Monaten Februar und März.

  • Gräserpollenallergie

    Die mikroskopisch kleinen Gräser-pollen fliegen ab dem Frühjahr. Die meisten Allergiker leiden unter dem Gräserpollenflug zwischen Mai und Juli eines jeden Jahres. Es gibt dabei hunderte von Gräserarten, die bekannt dafür sind, Allergien auszulösen.

  • Hausstaubmilbenallergie

    Bei einer Hausstaubmilbenallergie treten die allergischen Symptome ganzjährig auf. Häufig entzündet sich die Nasenschleimhaut, die Nase ist dauerhaft verstopft. Es kann zu Niesreiz (z.B. bei Staubentwicklung) aber auch häufigem Husten kommen.

  • Schimmelpilzallergie

    Schimmelpilzsporen sind überall in der Außenluft vorhanden und können auch in Innenräumen gelangen. Schimmelpilzsporen sowie Bruchstücke von Schimmelpilzorganismen können allergische Reaktionen sowie Lungenerkrankungen auslösen.

  • Insektengiftallergie

    Ein Stich von Bienen und Wespen ist schmerzhaft und mit einer örtlichen Reaktion um die Einstichstelle verbunden. Das ist eine normale Reaktion auf das Insekten-gift. Aber in seltenen Fällen reagieren die Gestochenen mit schweren allergischen Reaktionen.

  • Tierhaarallergie

    Tiere können unser Leben in vielfältiger Weise bereichern, aber leider auch zu allergischen Erkrankungen führen. Bei der sog. Tierhaarallergie reagieren die Betroffenen de facto auf bestimmte Eiweißbausteine in Speichel, Talg- und Schweißdrüsen der Tiere.

  • Nahrungsmittelallergie

    Jedes Nahrungsmittel kann auch ein potenzielles Allergen sein. Zu den Hauptallergenen der IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien zählen Kuhmilch, Hühnereiweiß, Soja, Weizen, Erdnuss, Baumnüsse, Fisch, Krustentiere und Samen.

  • Arzneimittelallergie

    Arzneimittelallergien sind bei jedem Medikament möglich. Auslöser kann der Wirkstoff selbst oder ein Hilfsstoff sein. Die Symptome reichen von leichter Übelkeit über ausgeprägten Hautausschlag bis hin zu lebensgefährlichen Symptomen.

ALLERGOLOGISCHE DIAGNOSTIK- UND THERAPIEVERFAHREN

  • Ausführliche Anamneseerhebung
  • Hauttestungen (Prick-, Scratch-, Intracutan- und Epicutantestung)
  • Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) mit Resistancemessung
  • Organspezifische Allergen-Provokationstestungen
  • Bluttests auf Allergien (Laboruntersuchung) IgE, RAST, CAP
  • Ausführliche Beratung zur Minderung des Allergenkontaktes
  • Medikamentöse Einstellung und gezielte, bedarfsgerechte Medikation
  • Hyposensibilisierungsbehandlung (spezifische Immuntherapie)
  • Allergologische Diagnostik- und Therapieverfahren

    Die Diagnostik basiert auf Anamnese, klinischer Untersuchung, Hauttests, Nachweis spezifischer IgE-Antikörper im Serum und weiterer Labor-diagnostik und organspezifischer Provokationstests.

  • Hauttestungen (Prick-, Scratch-, Intracutan- und Epicutantestung)

    Hauttests bilden nach der Anamnese die Grundlage der allergologischen Diagnostik.

  • Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)

    Allergiker leiden häufig unter Atemwegsproblemen. Bei immer wiederkehrender Atemnot hilft ein Lungenfunktionstest bei der Klärung der Frage, ob der Patient z.B. an Asthma erkrankt ist.

  • Provokationstestung

    Organ-Provokationstests (nasal, konjunktival, bronchial, oral) dienen zur Bestätigung oder zum Ausschluss einer Allergie-Diagnose - insbesondere wenn Anamnese, Haut- und Labortest nicht übereinstimmen oder nicht eindeutig ausfallen.

  • Bluttests auf Allergien (IgE, RAST, CAP)

    Ein Bluttest wird bei der Diagnose von Allergien als Ergänzung oder Alternative zum Hauttest durchgeführt. Dabei wird die Konzentration von Antikörpern gegen bestimmte Allergene im Blutserum bestimmt.

  • Medikamentöse Einstellung und gezielte Medikation

    Allergien können mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden - z.B. durch lokal wirkende Nasen-sprays und Tropfen, Antihistaminika oder Beta-2-Sympathomimetika.

  • Hyposensibilisierungs-behandlung (spezifische Immuntherapie)

    Ob Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben oder Insektengift – eine Hyposensibilisierung hilft unabhängig vom jeweiligen Allergie-Auslöser.

POLLENVORHERSAGE FÜR ALLERGIKER

Eine tageaktuelle Pollenvorhersage finden Sie auf der Homepage der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.

Die in 3-Stunden-Intervallen aktuallisierten Pollenmesswerte am Messstandort Nürnberg-Feucht finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit - elektronisches Polleninformationsnetzwerk.

Eine aktuelle Pollenflugvorhersage für Stein bei Nürnberg stellt auch wetteronline zur Verfügung.

Pollenkallender

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    Dr. med. Doris Güttler
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